Wir wandern wieder, hieß es am 25.07.2020 und 13 Wanderlustige folgten dem Aufruf.

Startpunkt der Wanderung war die Endstelle der Straßenbahnlinie 7 in Gundorf.

Trotz Schienenersatzverkehr waren alle Teilnehmer pünktlich und wir konnten ohne lange Wartezeit starten.

Zunächst ging es auf bekannten Wegen am Verlauf der alten Luppe entlang zur Domholzschänke, welche schon mehrmals unser Wanderziel war.

Am Imbiss von Torsten Stütze gab es eine erste Pause und die Gruppe verteilte sich schnell an die auf Abstand gestellten Tische.

Der Imbiss war gut besucht und so kam man auch schnell mit anderen Ausflüglern ins Gespräch.

Unser Weg führte dann weiter über die Neue Luppe hinein ins Verschlossene Holz.

Dieses Waldstück ist schon seit 1976 Naturschutzgebiet und wurde 1990 in das neu gegründete NSG „Luppenaue“ integriert. Die „Luppenaue“ umfasst eine Fläche von etwa 598 Hektar und wir haben davon schon einige Teilstücke erwandert.

Schließlich erreichten wir Schkeuditz und überquerten die Weiße Elster, an welcher sich einst eine der „Elstermühlen“ befand.

Jetzt erinnern nur noch die Straßennamen „Mühlstraße“ und „Am Mühlberg“ an den einstigen Standort.

An der Weißen Elster gab es aber einst auch den Pelzveredlungsbetrieb der Firma Thorer & Co und so ließ sich am Ziel unser Wanderung doch noch die Verbindung zu Leutzsch finden.

Die Firma Thorer hatte entlang der Elster Betriebe in Gohlis, Lindenau, Wahren und auch Schkeuditz.

Der Gründer Theodor Thorer verbrachte in Leutzsch seinen Lebensabend und fand auf dem Leutzscher Friedhof eine letzte Ruhestätte.

Noch heute erinnern etliche Gebäude der Paul-Michael-Straße (der früheren Thorer Straße) an die bedeutende Rauchwarengroßhändlerfamilie.

Mit der Straßenbahn ging es dann zurück nach Leipzig, doch zuvor gab es eine abschließende Einkehr und Erfrischung im Eiscafe „Veneto“.

Den nächsten Wandertag gibt es am 29.08.2020

Text und Fotos/ Dagmar Vorpahl