Wer hat Interesse an Leutzscher Regionalgeschichte?

Das alte Leutzsch auf einer Graffiti-Ansicht.Das alte Leutzsch auf einer Graffiti-Ansicht. / Foto: Enrico Engelhardt

Den Bürgerverein erreichte ein Aufruf einer engagierten Leutzscher Bürgerin, die um Unterstützung für das Projekt eines Leutzscher Museums wirbt. Wir teilen diesen Aufruf sehr gern und wünschen ihr bei diesem Vorhaben, welches wir begrüßen und mit den uns zur Verfügung stehenden Kräften auch voranbringen wollen, viel Erfolg!

Es folgt der Aufruf:

Unterstützungsaufruf für Leutzscher Museum / abfotografiert von Enrico Engelhardt
Unterstützungsaufruf für Leutzscher Museum / abfotografiert von Enrico Engelhardt

Leutzsch – IHR gestern und WIR heute – unser Leutzsch!

Hallo liebe Nachbarn!

Wer interessiert sich für die regionale Geschichte?

Städte und Wohnviertel lassen sich wie ihre Bewohner nicht passiv erfahren.Man kann sie nur erleben oder sich von denen, die dort lebten und leben, er-zählen lassen. Lokale und persönliche Geschichte(n) aus dem alltäglichen Leben sind für uns bedeutender als Sachinformation. Erfahren wir unmittelbare zudem unterschiedliche Aspekte, fühlen wir uns mit diesem Gebiet verbunden.

Wir wohnen wie unsere Nachbarn in diesem Gebiet. Diese sind wie unser Zu-hause nicht unveränderlich. Doch gefühlte wie erfahrene gegenseitige Hilfsbereitschaft und nachbarschaftlicher Verbundenheit erleben wir als sicheren Anker in der meist anonymen Großstadt. Derartige lebendige Nachbarschaften bedingen Zeit, Vertrauen und das Gefühl der Zugehörigkeit.

Auch unser Leutzsch, besser das Leben in Leutzsch wandelte sich enorm. Unser aller Lebensumfeld erscheint wie wachgerüttelt nach mehr als 2 Jahrzehnten gefühltem Dämmerschlaf. Inzwischen bereichern eine größer werdende Zahl von zugezogenen Neu-Leutzscher unser Umfeld.

Es entstand und entsteht einmal mehr ein neues Leutzsch mit neuen Leutz-schern und neuen Geschichten. Leutzsch hat, zeigt und schreibt Geschichte, ist über 700 Jahre alt dazu fast 100 Jahre Stadtteil von Leipzig.

Und das alles findet keine Resonanz?

Wie gelingt es (uns) unser Umfeld aus verschiedenen Blickwinkeln frei von Wertungen und Vorannahmen zu betrachten, um dabei ins Gespräch zu kommen?

Wie gestaltet(e) sich Arbeiten und Leben an diesem Ort im Wandel der Zeiten– Miteinander wie auch Nebeneinander?

Warum lassen wir nicht ein temporäres Museum in und über Leutzsch für undmit Leutzschern entstehen? Ein regionales Museum im urbanen Stadtrand alsImpulsgeber! Denn gemeinsam können Zeugnisse des Lebens und Wirkens der Vergangenheit gesammelt, bewahrt, erforscht, vermittelt und eventuell temporär präsentiert sowie stetiger Wandel dargestellt werden.

Der Kreis der Mitwirkenden lässt sich mit Hilfe moderner Kommunikations-IT erweitern.

Wer würde sich dafür interessieren und auch engagieren? Vielleicht ist derWeg zu diesem „Museum“ unser erstes Ziel?

So viel von meiner Seite. Was meinen Sie dazu? Ich bin gespannt auf Ihre Reaktion.

Katrin Ernst

0160 84 58 015

info@frodemund.de