Durch das Leipziger Ratsholz fließt neben der Pleiße auch der Elsterfloßgraben.
Der Hauptgrund für die Anlage des Grabens war der Wunsch des Kurfürstentums Sachsen nach einer eigenen Salzproduktion. So ließ Kurfürst August der I. von Sachsen im 16. Jahrhundert einen Floßgraben anlegen. Auf ihm wurde Holz aus dem Vogtland zur ersten Solquelle Poserna bei Weißenfels geflößt.
Die Holzflößerei gewann aber auch immer mehr Bedeutung für die Brennholzversorgung der Großstädte.
In Leipzig erinnert heute noch der Floßplatz mit seinem Namen an die einstige Bedeutung des Floßgrabens. Der Elsterfloßgraben war mit dem Pleißemühlgraben verbunden und so konnte das Bauholz bis vor die Stadtmauer geflößt werden.
Ab 1958 wurde der Elsterfloßgraben durch den Tagebau unterbrochen, doch da hatte er schon längst seine Bedeutung als „Transportgraben“ verloren. Bereits 1864 wurde die Elsterflößerei endgültig eingestellt.
2009 wurde der Förderverein Elsterfloßgraben e.V. gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat den Floßgraben als durchgängiges Fließgewässer in der Region zu erhalten.
Heute ist er er vor allem für die touristische Erschließung des Neuseenland von Bedeutung.
Nunmehr gibt es eine durchgehende Bootsverbindung von der Leipziger Innenstadt über Pleiße und Floßgraben in den Cospudener See.
Am Cospudener See endet dann auch unsere Tour durch das Leipziger Ratsholz.
Rückfahrt und Einkehr sind dann wieder für jeden individuell zu gestalten. Leipzig ist von Markkleeberg aus mit Bus und S Bahn zu erreichen. (Achtung andere Tarifzone)
Treffpunkt in Leutzsch ist am 30.09.2023- 09.50 Uhr an der Haltestelle Rathaus Leutzsch
oder 10.30 Uhr an der Haltestelle Rennbahn (erreichbar mit den Buslinien 74 und 60)
Wegstrecke: etwa 8 km
Kosten: 1€ Mitglieder BVL/ 2€ Gäste als Wandertaler
Text und Fotos Dagmar Vorpahl (Quellen Wikipedia/ Der Elsterflossgraben Pro Leipzig 2006)