Am Montag, den 6. September findet die erste Führung über den Friedhof Leutzsch statt, eine gemeinsame Veranstaltung des Friedhofsverbandes Leipzig, der Laurentius Kirchgemeinde Leutzsch und des Bürgervereins Leutzsch.
An diesem Tag können interessierte Friedhofsbesucher mehr über die Geschichte des Friedhofs und den Grabmäler erfahren. Herr Siegemund führt die Besucher in die Geschichte der Trauer- und Begräbniskultur von Leutzsch ein.
Der ursprüngliche Friedhof von Leutzsch lag an der Laurentiuskirche im Dorfzentrum. Als er nicht mehr ausreichte, wurde 1853 ein weiterer Friedhof an der heutigen Rückmarsdorfer Straße angelegt. Mit der Eingemeindung der Dorfgemeinde im Jahre 1922 zur Stadt Leipzig wurde der Leutzscher Friedhof zum Stadtteilfriedhof, der eng mit der Ortsgeschichte des Stadtteils verbunden ist.
Der Friedhof Leutzsch zählt auf Grund seiner ca. 2,5 Hektar Fläche und gegenwärtig rund 3000 Grabstätten zu den eher kleinen Friedhofsanlagen in Stadtgebiet von Leipzig. Berühmte Persönlichkeiten von Leutzsch fanden hier ihre letzte Ruhestätte, wie der Gründer der gleichnamigen Pianoforte Fabrik Franz Flemming und Otto Schmiedt, der im vorigen Jahrhundert in Leutzsch als Friedensrichter tätig war.
Die Friedhofseigene Kapelle wurde im Jahr 1992/93 aufwendig saniert. Die Leitung des Friedhofes sowie die Verwaltung und Aufsicht liegen bei der St. Laurentius-Kirchgemeinde zu Leipzig-Leutzsch.
Der Friedhofsverband Leipzig, die Laurentius Kirchgemeinde Leutzsch und der Bürgerverein Leutzsch, als gemeinsame Veranstalter, freuen sich auf viele interessierte Bürger*innen, die sich mit der Ortsgeschichte und auch das Leben von ehemaligen Leutzscher*innen verbunden fühlen.
Diese Führung soll nicht die Einzige bleiben und wir hoffen, dass sich daraus neue Möglichkeiten für einen Geschichtskreis und eine Foto-Arbeitsgemeinschaft ergeben.
Wenn euer Interesse geweckt ist, sprecht uns an oder meldet euch zu den Öffnungszeiten im Stadtteilladen in der Georg-Schwarz-Straße 122.
Der Vorstand des Bürgerverein Leutzsch e.V.