In der Zschampertaue

Auf dem Wachberg/Foto: Dagmar Vorpahl

Vom 134 Meter hohen Wachberg hat man einen der schönsten Rundumblicke über Leipzig.

Der Wachberg ist Teil der Dehlitz-Rückmarsdorfer Endmoräne, gekrönt wird er durch einen 23 Meter hohen Wasserturm.

Um 600 lebten slawische Stämme am Wachberg. Eine wesentliche Voraussetzung für die Ansiedlung von Ackerbauern und Viehzüchtern war das Wasser des Baches Zschampert.

Seit etwa 10000 Jahren fließt der Bach am Wachberg vorbei zum Bienitz, um südlich vom Domholz in die Luppe zu münden.

Wir starten unsere Tour am 28.10.2023 um 10.00 Uhr in Miltitz und folgen dem Lauf des Zschampert bis zum Bienitz.

An der Schwedenschanze/Foto: Dagmar Vorpahl

Dieser Hügel ist ebenso ein Endmoränenzug und gilt mit seinen 30 Hektar als Flächennaturdenkmal.

Beherbergt er doch eine einzigartige Flora und Fauna.

Von der frühen Besiedelung vor über 5000 Jahren künden heute noch einige Hügelgräber.

Beide Endmoränenhügel waren aber auch von enormer strategischer Bedeutung bei verschiedenen kriegerischen Auseinandersetzungen.

Auf dem Wachberg erinnert ein Gedenkstein an ein Gefecht vom 02.05.1813 während der Völkerschlacht und am Bienitz ist es unter anderem die Schwedenschanze, die uns an die militärische Nutzung erinnert.

Im Dreißigjährigen Krieg überwachte der Schwedenkönig Karl XII. von einer alten sorbischen Wallanlage aus den Zugang nach Leipzig.

Für uns geht es dann mit der Straßenbahn von Gundorf aus zurück nach Leipzig.

Unterwegs versorgt sich jeder selbst aus seinem Rucksack. Eine Einkehr kann nicht garantiert werden.

Ein Toilettengang ist nur im Naturmodell „Busch“ möglich. Doch dafür haben wir diesmal viel Natur um uns herum.

Tag: 28.10.2023

Treffpunkt: 09.10 Uhr Haltestelle Rathaus Leutzsch

Start: 10.00 Uhr an der Endstelle der Linie 15 in Miltitz

Wegstrecke: etwa 10 Kilometer

Kosten: 1€ Mitglieder BV Leutzsch/ 2€ Gäste als Wandertaler + Fahrscheine Tarifzone Leipzig

Text und Fotos Dagmar Vorpahl (Quellen: „Unterwegs im Leipziger Westen“ und „Der Wachbergturm“ beides erschienen in der Werbeagentur Kolb)